Protestbewegungen in Europa, 1968-1989

Ich habe diesen Kurs (Proseminar) im Wintersemester 2023/24 an der Humboldt-Universität zu Berlin unterrichtet. Dafür habe ich meinen englischsprachigen Kurs zum Thema für deutsche Studierende adaptiert.

Kursbeschreibung: Gibt es so etwas wie Protestgeschichte? Soziale Bewegungen werden häufig als zyklisch oder diskontinuierlich verstanden – nicht zuletzt, weil ihre Themen, Akteure und Formen dauernd wechseln. Das gilt auch für die zwei Jahrzehnte zwischen 1968 und 1989, die als Hochphase des Protests im zeitgenössischen Europa gelten. In dieser Zeit sind Bewegungen von Studierenden, Migrant*innen, Frauen und queeren Menschen sowie für die Umwelt, Menschenrechte und Frieden neu bzw. erneut entstanden. Viele dieser Bewegungen bezogen sich aber implizit oder explizit aufeinander bzw. auf gemeinsame Vorgänger, so dass eine gewisse Entwicklung des Protests im Laufe der Zeit spürbar wird. In diesem Kurs werden wir anhand Fallbeispielen aus verschiedenen Ländern West- und Osteuropas die Geschichte des Protests im Europa des Kalten Krieges nachzeichnen. Der Kurs findet in deutscher Sprache statt. Passive Englischkenntnisse (Lese- und Hörverständnis) sind erforderlich.